Der unabhängigen Kunst und Kultur steht das Wasser schon lange bis zum Hals, und das nicht erst seit der COVID-19 Krise. Die angekündigte Erhöhung des Kunst- und Kulturbudgets um 30 Millionen Euro ist ein wichtiger erster Schritt, droht aber die Lage nur vorübergehend zu mildern. Prozentuell betrachtet sinkt der Anteil der Kunst- und Kulturausgaben am Gesamtbudget. Ein Kommentar zum Stand der Budgetentwicklung.
Die corona-bezogenen Unterstützungsfonds für den Kunst- und Kulturbereich werden verlängert. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung auch des Kunst- und Kulturbereichs gesetzt. Für gemeinnützige Kulturvereine wird die Unterstützung durch den NPO-Fonds bis Ende 2020 ausgeweitet. Damit ist eine zentrale Forderung zur - vorläufigen - Sicherung der Existenz des Sektors erfüllt, die jedoch viele Fragen offen lässt. Eine Bestandsaufnahme: Was ist fix? Was kommt? Und wo muss der NPO-Fonds repariert werden?
Nachbericht Jour Fixe mit LH Peter Kaiser 2020 Der jährliche kulturpolitische Jour Fixe mit Landeshauptmann und Kulturreferent Dr. Peter Kaiser fand am 7.12.2020 erstmals als Video-Konferenz statt. Zu Gast waren außerdem der Leiter der Abteilung 14 - Kunst und Kultur und die Fachreferentin für Kunst und Kultur (Landeshauptmann Büro) Mag.a Ines Hinteregger. Es moderierten Veronka Kušej, MAS und Mag.a Alina Zeichen aus dem IG KiKK Vorstand.
künstlerische freiheit schuetzen oesterreichische unesco kommission Wie frei sind Kunst und Kultur? In Zeiten von Covid-19 sowie eines Aufschwungs populistischer Tendenzen in Österreich bzw. europaweit und inmitten eines neoliberalen Wirtschaftssystems verschieben sich die Freiräume für Kunst und Kultur. Prekäre Strukturen und Marginalisierung verengen diese Räume noch weiter. Künstlerische Freiheit kann aber nur dann gesichert werden, wenn die Produktion, Distribution und Teilhabe, befreiter von Druck und Einflussnahme, möglich ist – dazu zählt auch die soziale und ökonomische Absicherung von Kunst- und Kulturschaffenden.
Wals mit Wegweiser, auf dem als Richtungsangabe steht, dass dieser Weg zu einem toten Ende (Dead End) führt Die Coronahilfe für den gemeinnützigen Sektor läuft mit Ende September aus. Dies trifft alle, die gemeinnützig arbeiten - ganz gleich ob in der Kultur, im Sport, im Sozial- oder Umweltbereich, in der Integration oder beim Schutz der Menschenrecht. Deswegen fordern wir im BÜNDNIS FÜR GEMEINNÜTZIGKEIT gemeinsam die Weiterführung der Unterstützungsleistungen für Non-Profit-Organisationen.
Barbara Bonanno Schon im Symposium „Demokratie in Bewegung – Demokracija v razvoju“ im April wurde die Frage aufgeworfen, wie wir in Zukunft unser Publikum bespielen und erreichen können. Am 28.09. fand im Art Space Stift Millstatt die erste Folgeveranstaltung zum Thema „Zurück zum Publikum“ statt. Als eine der drängendsten Erkenntnisse hat sich bei dieser Arbeitsgruppe herauskristallisiert, dass ein großer Bedarf an Kooperation und Solidarität der Kulturinitiativen untereinander besteht, insbesondere in ihrer Sichtbarmachung.
Die Regierung kündigt einen "Schutzschirm für Veranstaltungen" an, der coronabedingte Ausfälle zum Teil kompensieren soll. Dotiert ist dieses Instrument mit 300 Millionen Euro, Start vermutlich im November. Unklar ist, wer diese Unterstützung in Anspruch nehmen kann. So wie die Rechtsgrundlage formuliert ist, wird dieses Instrument nur Unternehmen offen stehen. Wir appellieren eindringlich, dieses wichtige Instrument auch gemeinnützigen Rechtsträgern zugänglich zu machen!
Kultur zugewiesene fixe Sitzplätze Abstand Ein Kommentar zu den neuen Corona-Maßnahmen und der Beschränkungen aller Indoor-Veranstaltungen ohne fixe Sitze auf maximal 10 Personen.
Die jüngsten Verschärfungen der Veranstaltungsregeln wurden dem Kunst- und Kultursektor via den Medien mitgeteilt. Einen Austausch über die Konsequenzen mit dem Sektor gab es nicht. Wir erwarten die Einberufung eines Kunst- und Kulturgipfels, um die neue Situation zu besprechen und Perspektiven bis zumindest zum Jahresende zu entwickeln.
Corona hat den Kulturbereich weiterhin fest im Griff. Im Wochentakt ändern sich die Bedingungen, unter denen Kunst und Kultur möglich ist. So ist kein Planen, kein Arbeiten in Kunst und Kultur möglich. Die Unterstützungsmaßnahmen enden jedoch mit Ende September bzw. sind auf maximal sechs Monate (seit März) ausgelegt. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich finanzielle Maßnahmen zu ergreifen, die nicht rückwirkend sondern vorausschauend ein Überleben des Kunst- und Kultursektors absichern.
Allianz aus Kunst und Kultur appelliert an Bundesregierung: Schaffen Sie jetzt Rettungsmaßnahmen! Im Wochentakt ändern sich die Bedingungen, unter denen Kunst und Kultur stattfinden kann. So ist kein Planen, kein Arbeiten in Kunst und Kultur möglich. Die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen laufen mit Ende September aus bzw. sind auf maximal sechs Monate (seit März) ausgelegt. Eine Allianz von Organisationen und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich fordert die Bundesregierung auf, endlich finanzielle Maßnahmen zu ergreifen, die das Überleben des Kunst- und Kultursektors über die Krise hinweg absichern: durch Verlängerung der Unterstützungsmaßnahmen, Refundierung von pandemiebedingten Mehrkosten, Übernahme der Ausfallkosten sowie eine grundsätzliche Erhöhung des Kulturbudgets auf 1% des BIP.
Grün – Gelb – Organe – Rot: Ab 1. Oktober bedeutet ein Umschalten der Corona-Ampel für definierte Bezirke oder Regionen strengere Auflagen für Kulturveranstaltungen. Die Regelungen im Überblick und unsere Einschätzung dazu.