Ein Bündnis für Gemeinnützigkeit

Dieses Land wäre ohne die Zivilgesellschaft nicht denkbar. Sie ist jener Raum, abgesehen von Markt und Staat, in dem sich Menschen gemeinsam organisieren. Ihre Stärke hat sich im Sommer 2015 bewiesen, aber auch ohne akute Krisensituationen wissen wir um die Wichtigkeit. 120.000 Vereine mit 230.000 Beschäftigten und noch einmal so vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen verdeutlichen das. Nicht nur ökonomische Werte werden geschaffen, sondern auch soziales Kapital, dass wir im Angesicht der Krisen dringend brauchen. Dafür wurde nun ein breites Bündnis geschaffen.

Dieses Land wäre ohne die Zivilgesellschaft nicht denkbar. Sie ist jener Raum, abgesehen von Markt und Staat, in dem sich Menschen gemeinsam organisieren. Ihre Stärke hat sich im Sommer 2015 bewiesen, aber auch ohne akute Krisensituationen wissen wir um die Wichtigkeit. 120.000 Vereine mit 230.000 Beschäftigten und noch einmal so vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen verdeutlichen das. Nicht nur ökonomische Werte werden geschaffen, sondern auch soziales Kapital, dass wir im Angesicht der Krisen dringend brauchen.

In diesem sogenannte dritten Sektor suchen wir nach neuen effektiveren Formen der Zusammenarbeit. Daraus wurde das Bündnis für Gemeinnützigkeit gegründet, um geschlossener auftreten zu können. Mit diesen Worten eröffnet Franz Neunteufel, Geschäftsführer der IGO, die Pressekonferenz für das Bündnis für Gemeinnützigkeit. Gabi Gerbasits, Geschäftsführerin der IG Kultur, meint, man würde Erfahrungen und Kräfte bündelt, um eine lautere Stimme zu haben. Man vernetzt sich auch, um das Know-How der Politik und der Verwaltung zur Verfügung stellen zu können. Viele Verbände und Organisationen sind im Bündnis vereint. 

 

Judith Pühringer von Arbeit plus erklärt die Ziele und Themen des Bündnisses, wobei sich alles darum drehe, die Gemeinnützigkeit zu stärken. Eine gemeinsame Charta an Werten wurde verfasst. Die Regierung habe es verabsäumt, dazu im neuen Regierungsprogramm Stellung zu beziehen. Das wäre aber genau jetzt wichtig, wo die Gemeinnützigkeit für politisches Kleingeld instrumentalisiert wird und in Verruf gerät (Stichwort 1€-Jobs). Es wird auch eine stärkere Einbindung in staatliche Prozesse gefordert. Der Dialog auf Augenhöhe mit den Organisationen ist notwendig, die Lösungsstrategien können nicht länger hinter verschlossenen Türen ausverhandelt werden. Dabei sollen auch die Rahmenbedingungen der Arbeit erreicht werden, die gegenwärtig gemeinnützige Arbeit teilweise unnötig erschweren. 

 

Das breite Bündnis besteht immerhin aus Dachverbänden mit ca. 1.700 Mitgliedsorganisationen, dabei sind die regionalen Einzelvereine wie zum Beispiel von der Caritas oder der Volkshilfe noch gar nicht miteingerechnet. Die NGOs repräsentieren die Felder Umwelt, Soziales und Kultur, womit alle wesentlichen zivilgesellschaftlichen Bereiche gut abgedeckt wären, so Gerald Pfiffinger vom Umwelt Dachverband. Das Bündnis ist somit eine starke Allianz und ein interessanter Partner und richtet sich an Regierende und die Verwaltung. Walter Marschitz, Sozialwirtschaft Österreich, appeliert auch an den neuen Bundespräsidenten Van der Bellen, der als überparteiliche Instanz Gemeinnützigkeit stützen und zum Schirmheer des Dialogs werden sollte.


Das Bündnis für Gemeinnützigkeit wurde bei einer Pressekonferenz am 12. April vorgestellt. Anbei findet sich ein Audiomitschnitt der gesamten PK, unten ist ein zusammenfassendes Video eingebettet. 

 

Website des Bündnis für Gemeinnützigkeit

 

 

Video der PK: