Praxis

Am 22. März veranstaltete die IG Kultur Vorarlberg in Kooperation mit der zeitgenössischen Kunstmesse STAGE im Bregenzer Festspielhaus ein Podiumsgespräch zum Thema "Ehrenamt in Kunst und Kultur - erhebend oder erschöpfend?" In einem 90-minütigen Austausch gaben die Kulturakteur:innen Valentina Jussel, Leon Boch, Cemanur Turan und Leon Boch einen Einblick in ihre persönlichen Motivationen und Aktivitäten und berichteten, wie sich ihr Engagement auf sie selbst und andere auswirkt und wo es jetzt und in Zukunft Handlungsbedarf gibt.
Das Kärntner Bildungswerk bietet eine kostenlose Vortrags- und Workshopreihe für Vereine und Ehrenamtliche für freiwillig Engagierte und Einrichtungen, die Ehrenamt ermöglichen.
Kulturland retten, Kultur am Land retten, murauerInnen, #brauchen wir Nicht nur die Wahlergebnisse, sondern auch der kulturelle Alltag gestalten sich im ländlichen Raum anders als in den urbanen Zentren. Und gerade deshalb ist in der momentanen Situation wichtiger denn je, die Kulturarbeit am Land mit allen Kräften zu unterstützen. Gunilla Plank bringt diese Notwendigkeit durch eine kreative Publikumsanalyse auf den Punkt.
Kulturstrategien sind gerade in aller Munde. Einige österreichische Länder und Städte sind nämlich aktuell im Prozess, ihre Kulturentwicklung zu planen oder haben bereits eine Strategie erarbeitet, die es nun umzusetzen gilt. Kärnten | Koroška befindet sich Mitten in der partizipativen Erarbeitungsphase. In der aktuellen Sendung widmen wir uns der Funktion einer Kulturstrategie, dem aktuellen Stand der "Kunst- und Kulturstrategie Kärnten Koroška 2030" und der "KEP3" in Linz und werfen ein Auge auf die kulturpolitisch brisante Situation in der Steiermark | Štajerska.
Der Rechtsruck und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft bedrohen unser soziales Gefüge. Die Steiermark führt gerade vor, wie schnell parteipolitisch motivierte Umbauten der Kulturpolitik von statten gehen. Die Auseinandersetzung mit Kulturentwicklungsprozessen ist gerade in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur zur Stärkung der Kunst- und Kulturszene beiträgt, sondern - richtig eingesetzt - auch als wirksames politisches Instrument zur Lenkung gesellschaftlichen Umbrüche wirkt. In der Lunch Lecture widmen wir uns dem Austausch von Wissen und Erfahrungen über die unterschiedlichen Kulturstrategieprozesse in den verschiedenen Bundesländern. Unterschiedliche Ansätze und Modelle bieten eine wertvolle Gelegenheit, voneinander zu lernen.
Rechtsauskunft Kettenarbeitsverträge Kultur Befristete Arbeitsverträge sind im Kulturbereich weit verbreitet – sei es aufgrund von Projekttätigkeit, saisonalen Abläufen oder zeitlich befristeten Förderverträgen. Doch wann sind solche Befristungen tatsächlich rechtlich zulässig, und wo beginnt das Risiko einer unzulässigen Kettenbefristung? MMag. Dr. Andrea Potz, Rechtsanwältin und Expertin für Arbeitsrecht, erläutert die Rechtslage und gibt Einblick in die aktuelle Rechtssprechung, mit Fokus auf Kulturvereine als Arbeitgeber.
Medienwerkstatt Wien.  Ferdinand Stahl, Gerda Lampalzer, Gustav Deutsch, Andi Stern, Manfred Neuwirth (c) Archiv Medienwerkstatt Wien / ca.1980 Auch die Medienwerkstatt Wien steht vor der Herausforderung, die kulturelle DNA ihrer gewachsenen Strukturen an eine jüngere Generation weiterzugegeben. Das Publikum und die Aussteller*innen werden zwar immer jünger, das Interesse an einer strukturellen Mitarbeit ist aber nur bei wenigen vorhanden und scheiterte bisher an Zeit- und Geldmangel. Gleichzeitig bietet die technologischen Transformation die Chance, eine Brücke für eine zukunftsfähige Generationenwechsel zu schaffen.
Fotogalerie Wien © Noemi Abraham In der Fotogalerie Wien, die seit über vierzig Jahren ein zentraler Ort für künstlerische Fotografie in Österreich ist, hat 2024 der berüchtigte Generationenwechsel stattgefunden. Susanne Gamauf, die langjährige Leiterin, hat das Kollektiv verlassen und damit eine Ära beendet. Für uns ist das eine inspirierende Übergabe und gleichzeitig eine Herausforderung. Der Wandel zeigt sich nicht nur in den Strukturen des basisdemokratischen kuratorischen Kollektivs, auch die die Rahmenbedingungen unserer Arbeit und unser Publikum sind einem Wandel unterworfen.
Jazzit Salzburg © Markus Lackierer Eine geeignete Nachfolge zu finden scheint besonders für Pioniere und Pionierinnen der Kulturarbeit besonders anspruchsvoll. Welche Fragen und Ambivalenzen bereits im Vorfeld einer Übergabe geklärt werden sollen und wie ein Übergabeprozess konkret aussehen kann, erläutert Willi Tschernutter, Organisationsberater und Obmann des Vereins Jazzit.
Warum sich Menschen beherzt freiwillig engagieren, aus wie vielen Facetten ehrenamtliche Tätigkeit besteht, welche Strukturen dafür notwendig sind und was Ehrenamt gesamtgesellschaftlich bedeutet, beleuchtet dieses Gesprächsformat der IG Kultur Vorarlberg in Kooperation mit der STAGE Bregenz am Samstag, 22. März, um 13 Uhr im Festspielhaus Bregenz. Das Publikum ist eingeladen, mit zu diskutieren.
Personen mit zwei oder mehr geringfügigen Beschäftigungen, die im Kalendermonat mehr als die Geringfügigkeitsgrenze verdienen (2025: 551,10 Euro), sind jetzt auch arbeitslosenversichert. Das ist an sich eine großartige Nachricht. Damit ändern sich aber auch zahlreiche Regeln im Zusammenspiel von geringfügigen Jobs und Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe. Wer bisher in bestimmten Konstellationen Anspruch hatte, bekommt jetzt nichts mehr. Und: Es kann auch zu Rückforderungen kommen. Eine Information & Analyse des Kulturrat Österreich.
Kulturverein Bahnhof, Außenansicht © Lukas Hämmerle Margret Broger ist Gründungsmitglied und langjähriger Obfrau des Kulturvereins Bahnhof. Sandra Pöltl hat gemeinsam Georg Sutterlüty und Werner Schedler die neue Leitung übernommen und steht dem Kulturverein Bahnhof nun als Obfrau vor. Persönliche Einblicke in die Erfahrungen und Erkenntnisse eines Übergabeprozess in der Praxis – aus zwei Blickwinkeln.