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Die ExpertInnen und MigrantInnen Ali Özbas (Mitbegründer und Leiter des Grazer Vereins „Jukus“), Radostina Patulova (Philosophin und Kulturarbeiterin, zuletzt Mitarbeiterin des Projektes „fields of Transfer. MigrantInnen in der Kulturarbeit“ und Mitherausgeberin des gleichnamigen Buches) und Rubia Salgado (Mitbegründerin und Mitarbeiterin des Linzer Vereins „maiz“) wurden ins „Chiala Afriqas“ eingeladen, um darüber zu sprechen, wie die erfolgreiche Partizipation von MigrantInnen im kulturellen Arbeitsfeld aussehen könnte.
Michael Petrowitsch stellt den heutigen Gast vor, den Neointendanten der Regionale, DI Dieter Spath. Die Regionale ist das Nachfolgeprojekt der steirischen Landesausstellungen und seit gestern steht fest, dass Feldbach mit dem Projekt „Diwan“ den Zuschlag bekommen hat.
Angesichts der Ausbaupläne zum 200. Geburtstag des Landesmuseums Joanneum und der diesbezüglich veranschlagten Kosten – 48 Millionen Euro – stellt sich die Frage, ob nicht anstatt eines weiteren kostspieligen Großprojekts die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten des Landesmuseums Joanneum sowie die Wahrung der öffentlichen Interessen bezüglich Öffnungszeiten und Sicherheit im Kunstbetrieb mehr Beachtung finden sollten.
Jour Fixe am 7. Juni 2006 im Theater im Bahnhof, Graz. Günther Koberg, Plattform Architektur und Margareth Otti, Forum Stadtpark
Nachdem die Förderungen für Kunst- und Kulturinitiativen in Graz seit 2003 vorwiegend stagnieren, bzw. faktisch gesunken sind, muss als Verbesserung für Kulturschaffende, die in der „Freien Szene“ aktiv sind, für 2006 mehr Kulturbudget bereitgestellt werden. Um diesen Kulturinitiativen das Überleben ohne ständige Selbstausbeutung zu sichern, muss eine drastische Anhebung der Fördermittel für die „Freien Szene“ erfolgen.
Rahmenbedingungen für die Kulturarbeit in Graz Jour Fixe mit Werner Miedl, Kulturstadtrat der Stadt Graz
Graz hat gerade sein Landeskulturhauptstadtjahr hinter sich gelassen und gleichzeitig auch die Bereitschaft, mehr aus sich zu machen.
Das Ding ist wieder da und diesmal heißt es Kaltenegger. Das Ding ist Marx’ Gespenst, seit 1848 zum Spuken abkommandiert, gleich im ersten Satz des Kommunistischen Manifests, in dem das Ding, wie jeder weiß, quer durch Europa spaziert. Der Kommunismus beginnt geradezu mit seiner Erscheinung als Gespenst – und seither warten alle, dass das Ding zurückkehrt. Jetzt ist es in Graz erschienen, und wie üblich ist die Aufregung groß.
Die über das Budget der Stadt Graz verfügte vorläufige 15% Sperre für das laufende Budgetjahr 2002 soll laut Kulturstadtrat Mag. Siegfried Nagl für Kunst- und Kulturinitiativen zu keiner existenziellen Bedrohung werden. In Gesprächen mit den Vertretern der IG-Kultur-Steiermark, Ilse Weber vom Kunstverein ESC und Werner Wolf vom Museum der Wahrnehmung, wurde gemeinsam ein Modell entwickelt, das Härtefälle auffangen soll.