kinderbetreuung

Der erste Gender Report im Bereich Kunst und Kultur für Österreich ist veröffentlicht. Die quantitative Analyse bestätigt, was Vielen im Sektor schon lange bewusst war: Kunst und Kultur ist im Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter kein Vorbild, im Gegenteil. Die Ergebnisse sind ein klarer Auftrag an die Verhandler*innen der zukünftigen Regierung dringend notwendige Gleichstellungsmaßnahmen zu ergreifen und diese im Regierungsprogramm zu fixieren.
Kinderbetreuung Vereinbarkeit Kunst Kultur Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit im Kunst- und Kulturbereich mit Betreuungspflichten ist unter den gegebenen Voraussetzungen schwer bis nicht möglich. Die schlechte Betreuungslage trifft Menschen in atypischen Verhältnissen, wie sie vor allem im Kulturbereich vorherrschen, besonders stark. Eigentlich gäbe es zu der Frage längst eine politische Mehrheit – aber getan hat sich wenig die letzten Jahre. Nun könnte wieder Bewegung in die Sache kommen.
Kinderbetreuung Rechtsanspruch Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit im Kunst- und Kulturbereich mit Betreuungspflichten ist unter den gegebenen Voraussetzungen schwer bis nicht möglich. Deshalb hat die IG Kultur eine "AG Kinderbetreuung Kunst/Kultur" gestartet und eine Petition initiiert.

Maßnahmen für bessere Vereinbarkeit in der Kulturarbeit

Kinderbetreuungsangebote verbessern Kostenloses Kindergartenangebot Ausbau der flächendeckenden Nachmittagsbetreuung österreichweit und 24h-Kinderbetreuung zumindest in den Ballungsräumen (Längere Öffnungszeiten (in manchen Bundesländern sind nicht einmal die Hälfte der Einrichtungen mit Vollzeit- Arbeit vereinbar) Kleinere Gruppengrößen (von jetzt 1/25 auf 1/10) und bessere Bezahlung des Personals, da es einen Fachkräftemangel gibt und viele aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen den Bereich wieder verlassen (40% Dropout) Finanzielle Unterstützung für private Betreuung, Gutschein

Forderungspapier zur Vereinbarkeit von Kunst/Kultur

Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit im Kunst- und Kulturbereich mit Betreuungspflichten ist unter den gegebenen Voraussetzungen schwer bis nicht möglich. Die Lage ist als Betreuungsnotstand zu bezeichnen. Die Politik ist gefordert, Maßnahmen zu setzten, um eine qualitätsvolle, umfangreiche Kinderbetreuung sicherzustellen – nicht nur für Kunst und Kultur sondern für alle, deren Arbeitsrealitäten dies erfordern!
„Social Inclusion“ ist ein Schlagwort, das sich in der europäischen Kulturpolitik zunehmender Aufmerksamkeit erfreut. Doch es gibt nach wie vor eine Gruppe von Menschen, die dabei dennoch immer wieder übersehen wird: Das sind Kinder und ihre Eltern. Dies betrifft auch die Durchführung und Organisation von Kulturveranstaltungen.
Kindergärten/-gruppen sind in Österreich Landessache, ergo unterschiedliche Gesetze – und diese wirken dann auch je nach Trägerverein unterschiedlich. So ist es auch nicht wirklich Zufall, dass es weder eine zuständige Gewerkschaft, noch einen Kollektivvertrag, noch eine halbwegs annehmbare Bezahlung gibt. Dazu kommt der gerade in dem Bereich große Einfluss vor allem der katholischen Kirche.
Die Mutter als wichtigste und idealerweise nonstop verfügbare Bezugsperson gilt noch immer als das Beste für das Kind, so die Grundeinstellung. Bedauerlicherweise ist diese Haltung die ideologische Tapete für alle Strukturen bzw. für die verschiedensten Unerfreulichkeiten mit denen Betreuung suchende Eltern (die ich hier als jene Personen definiere, die das Sorgerecht haben) permanent konfrontiert sind.