Clubkultur

Im neuen Kulturradio Podcast geht es um die Frage der lokalen aber auch internationalen Vernetzung, professionellen Strukturen und allgemeiner Infrastruktur der Grazer Clubkultur Szene und der Frage nach einer Verortung im internationalen Kontext.
Es geht ein Ruck durch die Clubs. Es entwickelt sich eine politische Clubkultur, die nicht nur hedonistisch-kommerziell ausgerichtet ist, sondern aktiv gegen Rassismus und Sexismus arbeitet, sich über Diversität bei Bookings und Publikum Gedanken macht und Kunst- und Kulturprojekte in die Szene holt.
Ein weiterer Artikel zu den Auswirkungen des neuen Veranstaltungsgesetzes (2012) und der Bedrohung der Grazer Clubszene.
Es ist keine Neuigkeit, dass DJ-Frauen, Musikproduzentinnen und Event-Veranstalterinnen in elektronischen Musikszenen unterrepräsentiert sind. Die Gründe für diese soziale Geschlechterungleichheit liegen aber nicht, wie häufig argumentiert, an einem Mangel an aktiven Frauen in diesen Szenen. Es sind u. a. die Ausschlüsse von Frauen aus den männlich dominierten Szene-Netzwerken, die zu ihrer geringen Anzahl bei Clubnächten und Musikfestivals führen.
ich weiß eigentlich gar nicht, was ich sagen soll, um mich interessant zu machen. ich bin 42 jahre alt und will bitte bei euch noch einmal was lernen? uncool. wurscht. es fühlte sich sehr strange an, als niemand mir, bis auf die erste frage nach meiner intention, eine weitere frage stellte.
was haben fpö-politiker und die neue „in“-location pratersauna gemeinsam? khg bei der eröffnung lässig an der theke. als cherry sunkist und ich im frühjahr in der pratersauna platten aufgelegt haben, haben wir uns gefragt, wie dieses projekt finanziert wird...
Eine Voraussetzung für eine gelungene Selbstvermarktung ist die Entwicklung eines individuellen „DJ-Profils“ im Verlauf der Karriere, das bei Auftritten in Veranstaltungslokalen und im Internet präsentiert und vermarktet wird.
dort wurde getanzt, viele. und gefeiert, einige. der geburtstag von „clemens“, der sein studium abgeschlossen und sich erfolgreich bei einer bzö-nahen organisation beworben hat. wow! denke ich, welche leute also in „meinen“ klub kommen.
Die Party beginnt zu kochen, das fluc füllt sich mit Heten, Homos, Transen, Queers, Weißen, Schwarze, Frauen, Männern. Einige Frauen bemühen sich ein paar Männer vom Leibe zu halten, eine ehemals radikal-feministische, jetzt längst schon im queeren Zeitalter angekommene tanzende Theoretikerin ruft mir zu: „Ich wünsch' mir wieder women only!“ Der schwule Buchhalter wiederum: „Was ist nur wieder mit den Männern los!“
als ein sympathischer wiener technoclub in einer originellen location – einer ehemaligen mensa, die tausende provinzkinder auf wienwoche verköstigte – seine baustelle fand – und mit einer japanischen wortkreation seinen originellen, auf jeden fall nach großstadt klingenden titel – war wien baff. sämtliche musik- und szenebeschreiberInnen freuten sich, wie cool wien jetzt wäre – fast schon berlin. juhu, wir sind in berlin angekommen! wien 2004! geht’s dem klub gut, geht’s dem standort gut!
ich gewöhne mich schon langsam daran, dass leute vermeintlich autonome räume in lokalitäten erkennen, die von den angesagten marken gesponsert sind – und ausschreibungen für den besten popsong, den fetzigsten klingelton oder das kreativste logo für eine art karrieremöglichkeit betrachten, das abgeben der urheberInnenrechte inklusive.
Seitdem sich die so genannte "Clubkultur" während der letzten Jahrzehnte zu einem profitablen Geschäft herausgebildet hat (in einigen Ländern wie Großbritannien kann von einer regelrechten Industrie gesprochen werden, die mit hiesigen Verhältnissen kaum vergleichbar ist), finden sich auch verstärkt Frauen in traditionell männlich definierten Positionen wieder: als DJs, VJs (Visual Artists), Musik-Produzentinnen, Technikerinnen usw.