streik

Die gegenwärtige Situation in Serbien ist in jeder Hinsicht schlecht. Das Land steht den Medienberichten folgend vor einem „heißen Herbst“. Es werden weitere Unruhen prophezeit. Schon im Juni und Juli 2009 gab es mehr als 40 „wilde“ Streiks. Die Arbeiterinnen und Arbeiter gehen auf die Straße und fordern ihre Rechte. In allen Fällen ist der Adressat dieser Forderungen der Staat. Der Staat, der seit der Verdrängung des Milosevics Klans von der Macht konsequent und bedingungslos im Dienste der Idee einer neoliberalen Transition steht.
Ein Uni-Streik hat etwas Paradoxes, ist doch der Streik an sich eine Arbeitsniederlegung und für Arbeit wird man normalerweise bezahlt und zahlt nicht, wie im Fall der Universitäten, Studiengebühren an die Arbeitgebenden. Also ist der so genannte Bildungsstreik immer auch ein wilder Streik, weil illegitim, weil von einer Ausbildungsniederlegung hab selbst ich bisweilen nichts gehört.