Zivilgesellschaft

Der Gezi-Park war knapp zwei Wochen, der Taksim-Platz acht Tage lang besetzt. Von der anfänglichen Zeit bis zur schlussendlichen Räumung gab es dort eine Phase, in der die Umgebung als große Kommune, als ein autonomer, selbstverwalteter Raum ohne die Anwesenheit der Polizei funktionierte, das war auch eine prägende Zeit für die ganzen Proteste.
Ein immens wichtiger Eckpfeiler politischer Kulturarbeit ist der Grundsatz des „politischen Antirassismus“, den wir für euch ein wenig erläutern wollen. Seit beinahe 70 Tagen demonstrieren die Aktivisten von Refugeecamp nun für ihre Rechte, mehr als 30 Tage davon im Hungerstreik. Sie fordern Grundversorgung für alle AsylwerberInnen, freie Wahl des Aufenthaltsortes, Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildungsinstitutionen und Sozialversicherung, Stopp aller Abschiebungen nach Ungarn und aller Abschiebungen im Zusammenhang mit der Dublin 2-Verordnung, die Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur inhaltlichen Überprüfung aller negativ beschiedenen Asylverfahren; und die Anerkennung von sozioökonomischen Fluchtmotiven neben den bisher anerkannten Fluchtgründen. In der Votivkirche sprachen - als Vertreter der Flüchtlinge - Adalat Kahn sowie eine freiwillige Unterstützerin mit dem Bewegungsmelder Kultur. Zum Abschluss folgt ein Kommentar aus den Alternativen zum Verlust der Kulturpolitik - "Eine Kulturpolitik für Alle und von Allen" von Ljubomir Bratić.
In Spanien ist Anfang 2013 eine neue politische Partei aufgetaucht: Partido X, „Partei X: die Partei der Zukunft“, nennt sich dieses Experiment, das eines des partizipativen Hackings parlamentarischer Demokratie sein will. Experiment? Partizipation? Demokratie? Die Alarmglocken läuten schnell auf bei diesen Begriffen.
Bei jeder neu geplanten Flüchtlingsunterkunft, die in Österreich eröffnet werden soll, formen sich Bürgerinitiativen, die eben diese zu verhindern versuchen – was ihnen auch oft gelingt. Diese Situation führt dazu, dass Orte wie die Bundesbetreuungsstelle für Asylwerber in Traiskirchen zeitweise völlig überbelegt sind.
Die Strategien der Sinti, Roma und Jenischen im Umgang mit der Mehrheitsgesellschaft.
Mit der heutigen Ausgabe starten wir eine neue Serie, die sich der aktualisierten Fassung des Klimawechsels widmet. Der Klimawechsel 2.0 steht unter dem Motto „Das Eisen weiter schmieden“ und setzt die kulturpolitische Arbeit des Bohrens harter Bretter fort. In diesem Sinne werden wir die einzelnen Kapitel in den folgenden Ausgaben aufbereiten, heute starten wir mit einem der Eckpfeiler politischer Kulturarbeit „Selbstbestimmung und Partizipation“.
Dank der FOSS (Free and Open Source Software) Community und kommerzieller Firmen ist es seit einigen Jahren möglich, mit nur wenigen Maus-Clicks und geringem technischem Vorwissen eine kleine Online-Medieninfrastruktur aufzubauen. Kommerzielle Services wie Wordpress, YouTube, Flickr, Twitter, FaceBook & Co sind hier meist wichtige Tools, man sollte sich aber nicht auf sie verlassen, da diese Anbieter über den Inhalt, der auf ihren Seiten veröffentlich wird, bestimmen können.
The congress will take place in Zagreb, Croatia. 15th until 17th November 2012.
Saul D. Alinsky: Call me a Radical! Organizing und Empowerment – Politische Schriften Göttingen: Lamuv 2011.
Im vergangenen Sommer hat das bürgerliche Feuilleton einen breit angelegten Abgesang auf occupy angestimmt. Die Räumung des Frankfurter Camps im Park vor der Europäischen Zentralbank, die nahende Jährung der Besetzung der Wallstreet und die Besprechungen zu verschiedenen Publikationen über occupy boten die Grundlage für eine zumeist negative, manchmal auch denunzierende Berichterstattung über die Bewegung.
Während überall in Europa neue Sparpakete geschnürt werden, um die Kosten der seit 2008 manifesten Krise des Kapitalismus auf die Bevölkerung abzuwälzen, regt sich in jüngster Zeit immer häufiger Widerstand gegen diese Politik. Neben zahlreichen Abwehrkämpfen werden dabei aktuell vermehrt auch offensiv ausgerichtete Strategien erprobt.
Urgent Request: support letter for Romanian Cultural Institutes