Theorie

Eingang Container 25 (c) Container 25 KIKK OFF za kulturo #9: In der aktuellen Episode berichtet Daniel Gönitzer von der Lehrveranstaltung „Probleme und Chancen der freien Kulturszene in Kärnten/Koroška“, die er selbst heuer am Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt gehalten hat. Im Rahmen dieser wurden verschiedene Kulturinitiativen besucht und es wurde über die Situation der Kulturarbeit in Kärnten I Koroška reflektiert.
Wachstumslogik Es ist fünf vor zwölf. So der Club of Rome, eine Denkfabrik für Zukunftsfragen, 1972 in seinem auf wissenschaftlicher Evidenz basierenden Weckruf „Die Grenzen des Wachstums“. Rasch wurde dieser Bericht damals in über dreißig Sprachen übersetzt, millionenfach verkauft. Im Horizont der „Wirtschaftswunderjahre“ seit dem Zweiten Weltkrieg, der ständigen Angst vor einer Eskalation des Kalten Krieges und der Studentenproteste von 1968 hielt die Studie dem Optimismus einer fortschrittsgläubigen Moderne mit blanken Zahlen entgegen: Exponentielles Wachstum bei biophysisch begrenzten Ressourcen muss zwangsläufig zur Katastrophe „führen. Die Menschheit stehe vor der Wahl. Mit einem Weitermachen wie bisher seien die Grenzen des Wachstums binnen hundert Jahren erreicht. Dabei zeigte das Studienteam sich zuversichtlich: Es sei sehr wohl möglich, die Wachstumstrends zu ändern und eine „ökologische und ökonomische Stabilität“ anzustreben. Ein halbes Jahrhundert liegt dieses Wachrütteln nun zurück. Und beklommen stehen wir vor der Frage: Inwieweit hat der damit verbundene Bewusstseinswandel de facto eine Umorientierung hin zu nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweisen bewirkt? Wenn es damals fünf vor zwölf war, wo stehen wir heute? Wo stehen Kunst und Kultur angesichts der Grenzen des Wachstums?
Bodenversiegelung, Einfamilienhaus Österreich verliert täglich Boden. Das entwickelt sich zu einem großen Problem, da Boden eine endliche Ressource darstellt und somit ein nicht vermehrbares und erneuerbares Gut ist.
KIKK OFF za kulturo #8: Das BMKOES hat 2020 einen Prozess zur Kunst- und Kulturstrategie gestartet. In der aktuellen Radioepsiode berichtet Daniel Gönitzer über die Dialoggruppe mit Kulturvertreter:innen der Bundesländer Steiermark und Kärnten. Der Fokus lag auf den Themen Fairness und kulturelles Erbe. Alina Zeichen, die IG KiKK Vorsitzende, war als Rednerin geladen und eröffnete mit dem Input über die Notwendigkeit von Fair Pay im Kulturbereich die Veranstaltung.
UPDATE: Aufgrund einer zu geringen Anmeldezahl wurde die Informationsveranstaltung abgesagt. Im Herbst soll ein neuer Termin angesetzt werden.
Kulturradio - Die Sendung der IG Kultur Steiermark. Diesmal mit ausgewählten Mitschnitten der Konferenz „Konfliktuelle Kulturpolitik: Räume und Akteur*innen (radikal)demokratischer Auseinandersetzung“ die das Institut für Politkwissenschaft der Universität Wien Ende Jänner organisiert hat.
IG Kultur und Europäische Theaternacht beteiligten sich am europäischen Audience Development Projekt „ASSET“. Ziel ist die Entwicklung neuer Strategien und Tools für Theater- und Kultureinrichtungen, um ihr Publikum besser zu verstehen und auch neue Publikumsschichten ansprechen zu können. Die Präsentation der Ergebnisse im Vorarlberger Landestheater am 27. September fand Anklang bei Kulturakteur*innen. Ingrid Bertel vom ORF Vorarlberg fasste den Abend für die Kultursendung auf Radio Vorarlberg zusammen.
Zahlen Daten Fakten zur Kulturpolitik. Gesprächsreihe Wissen schafft Kultur Auch wenn Lockerungen für Kunst und Kultur in Aussicht sind, ist die Krise noch lange nicht vorbei. Die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen werden noch Monate wenn nicht Jahre im Kunst- und Kultursektor nachwirken. Wie wird die Politik darauf reagieren und auf welche Daten und Fakten kann bzw. sollte sie sich dabei stützen? Zum Auftakt der Reihe "Wissen schafft Kultur" zu Gast im Gespräch ist Mag. Dr. Oliver Fritz, Ökonom am WIFO und Co-Autor der Studie zur den Auswirkungen der COVID-19 Krise auf den Kultursektor. Der WebTalk findet am Mittwoch, den 12. Mai, um 18 Uhr statt. Teilnahme kostenlos, Anmeldung erbeten.
Die Stadt existiert nicht ohne das Land, daher ist es wesentlich, den urbanen und den ländlichen Raum nicht für sich sondern in seinen Wechselwirkungen und Austauschbeziehungen zu begreifen. Es braucht deswegen integrative und sich ergänzende Ansätze, die gemeinsam mit der Bevölkerung verfolgt werden. Der Kulturbereich spielt dabei einer dreifache Rolle: 1. Impulse setzen, um Dinge neu zu denken, 2. auf das Innere achten (psychologische Gesundheit) und 3. neue Selbstverständlichkeiten schaffen.
Aktuelle kulturpolitische Nachrichten der IG Kultur Steiermark. Diesmal mit einem großen Schuss Utopie von Silvia Federici.
byerta Schuster Um die Problematik der Abwanderung von kulturpolitisch interessierten Jugendlichen zu bearbeiten, müssen freie Kulturinitiativen Angebote und Räume schaffen, für die es sich zu bleiben lohnt bzw. die das Zurückkommen vorstellbar machen. Dafür muss die jüngere Generation zum Mitdenken und Mittun aktiviert werden.
Der ländliche Raum ist keine Einheit, sondern ebenso widersprüchlich und ungleichzeitig, wie wir es von den Ballungsräumen kennen. In ihm gibt es das Rückständige ebenso wie das Avancierte. Nur fehlt manchmal der passende Rahmen, der es uns dieses zeigt.